Guillermo Arriaga – Der süße Duft des Todes

Beschreibung
Buchnotiz zu : Die Tageszeitung, 13.03.2001
Robert Brack, skeptisch gegenüber den Werten der Aufklärung, rühmt diesen „brillanten“ Kriminalroman, weil er gerade keine Auflösung bringt. Die Geschichte spielt in einem kleinen mexikanischen Dorf, in dem ein junges Mädchen erstochen wurde. Statt der Sache mit Akribie und Logik nachzugehen, setzen die Dorfbewohner auf die „heilende Wirkung fadenscheiniger Erklärungen“, erklärt Brack mit Sympathie. Gerüchte werden in die Welt gesetzt, die einen unschuldigen jungen Mann in Gefahr bringen. Doch etwas zurücknehmen kommt gar nicht in Frage. Keiner will „das Gesicht“ verlieren oder den Dorffrieden stören. Das Ganze endet in einer Tragödie, schmunzelt Brack, die im „Ergebnis befriedigender“ sei als perfekte Lösungen. Brack weiß auch zu berichten, dass das Dorf und seine Bewohner tatsächlich existieren. Als der Autor ihnen seine Geschichte vorlas, haben sie sich „köstlich amüsiert“. Ein Gefühl, dass sich auch beim Leser einstellen wird, verspricht Brack.

Sprecher
Volker Risch

Länge
5 CDs

Fazit: stars_5 absolut empfehlenswert

Gehört vor dem 31.12.2008