Beschreibung
Die Ehe der Fernsehmoderatorin Kim Lange ist zwar zerrüttet, aber dafür hat sie im Beruf riesigen Erfolg: sie gewinnt den Deutschen Fernsehpreis. Schade eigentlich, daß sie noch am selben Abend von den Trümmern einer herabstürzenden russischen Raumstation erschlagen wird. Im Jenseits erfährt sie, daß sie in ihrem Leben viel zu viel mieses Karma gesammelt hat: sie hat ihre kleine Tochter vernachlässigt und ihren Mann betrogen. Zur Strafe wird sie jetzt als Ameise wiedergeboren. Das Leben als Ameise ist ein hartes Los. Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht. Doch der Weg vom Insekt zurück zum Zweibeiner ist hart und voller Rückschläge. Nach einem kurzen Leben als Beagle schafft sie es schließlich, als fettleibige Frittenverkäuferin wiedergeboren zu werden. Gerade noch rechtzeitig, um die Ehe ihres früheren Mannes mit ihrer intriganten besten Freundin zu sabotieren. Vom Shootingstar der deutschen Drehbuchszene, dem Mann hinter der erfolgreichen deutschen TV-Serie »Berlin, Berlin«.
Sprecher
Nina Petri
Länge
4 CDs
Meine Meinung
Dieses Hörbuch muss man eindeutig in drei Teile teilen. 1. CD, 2. und 3. CD und dann die 4. CD.
1. CD:
Hier brauchte ich wirklich Geduld. Die Sprecherin war hier nicht gut (später wurde es aber besser) – bildliche Stellen trug sie derart lächerlich vor, dass es schon nicht mehr lustig war. Die Witze fand ich auch einfach nur reichlich künstlich und der viel zu häufige Einsatz von Metaphern machte das Werk auch nicht lustiger, schon gar nicht mit den völlig überzogenen Vergleichen.
Dann die 2. und 3. CD:
Der Mittelteil des Romans hat mir dann richtig gut gefallen. Die Witze waren nicht mehr so gekünstelt, die Situationskomik nahm zu und der Gebrauch der Methaphern wurde auch zurückgeschraubt. Sehr schön. Dauerschmunzeln war angesagt.
Doch dann die 4. CD:
Also das Ende fand ich wieder so übertrieben, dass ich direkt wieder an die 1. CD erinnert wurde.
Somit steht es quasi 50:50, was ich gut und was ich nicht gut fand – also rein zeitlich gesehen. Aber: eine Geschichte muss man ja im Ganzen sehen. Und da muss ich sagen, dass ich die Idee klasse fand, die Story insgesamt wirklich sehr lustig war und ich über lange Zeit sehr gut unterhalten wurde. Natürlich ist die ganze Geschichte totaler Quatsch. Und für so etwas sollte man auch empfänglich sein, sonst wird man keinen Spaß an diesem Buch haben. Als ich die Geschichte heute einer Kollegin erzählte, mussten wir wieder köstlich lachen und meine Kollegin meinte dann noch: das wäre guter Stoff für einen Film. Stimmt! Also liebe Animationsfilmebastler: macht was draus!
Fazit: (bedingt) empfehlenswert