Beschreibung
Beste Spannung aus Skandinavien – ein Thriller voller unerwarteter Wendungen.
Es ist das Jahr 2014 und Gotland ist bedeckt von einer dicken Schicht Schnee. Eine junge Frau steigt bei einem fremden Mann ins Auto, auf der anderen Seite der Stadt macht sich ein Liebespaar auf den Weg zu einem heimlichen Treffen. Kurze Zeit später wird die Stille der schwedischen Wälder zerrissen von zwei kollidierenden Autos. Ein Unfall, der nicht nur einen Mann das Leben kostet, sondern auch verehrende Folgen für alle Beteiligten hat… Denn unter der Eisschicht liegt eine Wahrheit begraben, die erst Jahre später an die Oberfläche drängt.
Mit psychologischem Feingefühl gelesen von Nicole Engeln.
Sprecher
Nicole Engeln
Länge
10 h 44 m
Meine Meinung
Bei Vier Jahre handelt es sich um einen äußerst verzwickten Roman, bei dem man genau lauschen muss. Denn zum einen wechseln ständig die Perspektiven und dann auch noch die Zeiten, in denen man sich gerade befindet. Da es sich bei den verschiedenen Erzählperspektiven fast ausschließlich um Frauen handelt, fand ich das zusätzlich tricky, da ich so meine liebe Mühe hatte, die Frauen auseinanderzuhalten.
Auf den ersten Blick handelt es sich bei dem Unfall um einen tragischen Fall, der sich bei Blitzeis ohne Zutun eines dritten ereignet hatte. Doch bei genauerer Betrachtung bemerkt man, dass dieser Schein trügt. Doch nicht etwa die Polizei hegt hier ihre Zweifel. Nein, die Beteiligten selbst machen sich gegenseitig das Leben schwer. Mit der Zeit eskaliert alles.
Ich brauchte drei Anläufe, um in diese Geschichte hineinzufinden. Mir fiel es extrem schwer, die Frauen zu unterscheiden, da man anfangs ja überhaupt nicht wusste, in welche Richtung diese Geschichte denn gehen würde. Aber immerhin hatte sie mein Interesse bei Laune gehalten, da ich es ja immer wieder mit dieser Story versuchte. Jetzt da ich durch bin damit, bin ich froh, dass ich so hartnäckig an der Story blieb. Denn insgesamt gesehen war es wirklich klasse. Wie man sich solche Verwicklungen ausdenken kann, finde ich schon eine reife Leistung der Autorin. Sicherlich liegt das Geheimnisvolle an der Erzählweise, die ab ca. der Hälfte wirklich immer mehr Spannung aufbaute. Die letzte Stunde hörte ich heute sogar noch vor der Arbeit, so neugierig war ich, wie sich das nun alles auflösen würde. Und eines kann ich sagen: Mit diesem Ende hatte ich nun nicht gerechnet. Überhaupt gab es in der Story einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Zugegeben, manche davon fand ich etwas naiv und blauäugig, andere hingegen fand ich richtig raffiniert.
Insgesamt also hat mir diese Persönlichkeitsstudie wirklich gut gefallen. Falls du es dir nun auch anhören willst, dann ein gut gemeinter Rat: Pass gut auf, wie die Frauen heißen!
Weitere Informationen
Eine Hörprobe sowie weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zum Hörbuch: Carin Gerhardsen – Vier Jahre