Sandra Öhl – Sir Larry Oehl – Kitty Kathstone – Band 1

KittyBeschreibung
Das fantastisch-komische Abenteuer eines schlagfertigen Mädchens, eines englischen Gentlemans und eines amüsanten Haufens mythologischer Wesen mit einer unglaublichen Aufgabe.

Sie ist schlagfertig und zieht Schwierigkeiten an wie das Licht die Motten. Da ist es auch kein Wunder, dass ausgerechnet an Kittys fünfzehnten Geburtstag alles schief läuft. Und als wären es nicht genug Katastrophen für einen Tag (nebst dem spurlosen Verschwinden ihres Vaters), eröffnen ihr ihre zurückhaltende Mutter und die resolute Großmutter das lange totgeschwiegene Familiengeheimnis. (Nichts Neues, denkt Ihr? Naja, seid Euch da mal nicht so sicher.)

Kitty findet sich schneller, als ihr lieb ist in einer Welt voller Mythen wieder, bevölkert von Gorgonen, Formwandlern, japanischen Einhörnern, Walküren und anderen unglaublichen Wesen, in der es aber vor allem um eines geht: Gemeinsam mit 14 Guardians und jahrtausendealten Steinen, das Gleichgewicht des Universums zu bewahren.

Ein fantastisch-komisches Abenteuer, das einen mit viel Humor, Spannung, Familiensinn, einem Quentchen Philosophie und einer schlagfertigen Protagonistin von Little´s Law über die schwarze Stadt Khara Khoto bis nach Berlin führt.

…Ach ja, und dann gibt es da noch einen Jungen mit leuchtenden, bernsteinfarbenen Augen und natürlich meine Wenigkeit, die diese unglaubliche Begebenheit erzählt.

Ihr ergebener Sir Larry Oehl

Sprecher
Wolfgang Pampel

Länge
11 h 05 m

Meine Meinung
Vor kurzem hatte ich von Mr. Bumblebees House eine Anfrage in meinem Postkasten, ob ich denn an einem Rezensionsexemplar von Kitty Kathstone interessiert sei. Wer bitte ist Mr. Bumblebees House fragte ich mich. Ich klickte auf die beigefügten Links und was ich sah, gefiel mir auf Anhieb. Also sagte ich zu.

Gestern habe ich mit dem Hörbuch begonnen, vorhin habe ich es beendet. Bei einem Hörbuch von 11 Stunden kann man sich gut vorstellen, dass bei mir somit keine Langeweile aufkam. Ganz im Gegenteil.

Den Aufbau der Geschichte könnte man in etwa mit Harry Potter vergleichen. Denn auch Kitty weiß von ihrem Schicksal rein gar nichts, bis sie auf das C. O. G. (also eine Schule für angehende Guardians) geschickt wird. Hier fühlt sich Kitty zunächst völlig fehl am Platz und schmiedet bereits Pläne, wie sie dem wieder entkommen könnte. Doch sehr schnell ist ihr Interesse geweckt und sie spürt, dass sie am C. O. G. am genau richtigen Ort ist. Hier begegnen ihr die seltsamsten Wesen, von denen sie vorher nicht in ihren kühnsten Träumen auch nur geahnt hätte, dass es solche Lebensformen tatsächlich geben könnte. Hier standen sie leibhaftig vor ihr. Natürlich lässt auch die Antagonistin nicht lange auf sich warten. Und Kitty gerät dank deren fiesen Intrige in große Schwierigkeiten.

Mit im Boot von Kitty sitzt ungewollt Nora. Sie ahnt sehr schnell, dass Kitty ihr wohl nur Schwierigkeiten bereiten würde. Aber sie wurde ihr nun einmal zugeteilt und obendrein teilt sie auch noch das Zimmer mit ihr. Na, und wie schon oben beschrieben, zieht Kitty die Probleme förmlich an. Man könnte fast sagen: Sie ist die personifizierte Schwierigkeit. Sehr zum Leidwesen von Nora. Sie hat genaue Vorstellungen von ihrer Karriere nach ihrer Ausbildung und sieht diese recht schnell nach Kittys Ankunft in Gefahr. Nora ist im Übrigen ein Nerd wie er im Buche steht. Superschlau aber – heidenei – auch echt peinlich – na, aber irgendwie trotzdem liebenswert.

So erleben Kitty und Nora gemeinsam ein Abenteuer, das spannend, kurzweilig, stellenweise sehr skurril und äußerst humorvoll von Sir Larry Oehl höchstpersönlich erzählt wird. Ok, ein Takt muss ich noch zu unserem allwissenden Erzähler sagen. Er ist Engländer, ein absoluter Gentleman und Saluki. Letzteres nicht ganz freiwillig. Aber er hat sich nach all den Jahren seines Schicksals daran gewöhnt. Sir Larry erzählt die Geschichte sehr vornehm, entschuldigt sich stets, wenn er einen Ausdruck benutzen muss, der so rein gar nicht British English ist und lässt aber auch eine gehörige Portion an Humor und Witz einfließen. Dieser Erzählstil hat mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert.

Achja, und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Hals über Kopf verliebt sich Kitty nämlich in einen kleinen Prinzen. Klingt kitschig findest du? Ja, es klingt so, aber ist es ganz und gar nicht. Ihre Gedanken, wenn sie mit ihm zusammentrifft sind so herrlich treffend jugendlich beschrieben, dass ich die ganze Zeit meine Nichte, die nun auch ihren ersten Freund hat, vor Augen hatte. Alles hätte direkt ihre Gedanken beschreiben könnte. Wirklich sehr passend formuliert das Ganze.

Ich bin nun sehr gespannt auf Band 2, denn nicht nur Titel, nein u. a. auch eine Brille deuten darauf hin, dass es – hoffentlich bald – eine Fortsetzung geben wird.

Wolfgang Pampel war mir als Sprecher durchaus ein positiver Begriff. Allerdings kannte ich ihn bisher nur von Thrillern von Dan Brown und Jean Christophe Grangé. Somit war ich sehr überrascht als ich las, dass er dieses Jugendbuch/Fantasybuch liest. So wirklich konnte ich mir ihn bei diesem Buch nicht vorstellen, bis ich die ersten 10 Minuten gehört hatte. Perfekt! Er hat wirklich durchweg einen sehr guten Job gemacht. Er hat jeder Person eine eigene Stimme verliehen und zwar genau passend zu deren Charakter. Ich muss gestehen, das hätte ich so nicht erwartet. Hut ab Herr Pampel!

Das Buch/Hörbuch erscheint am 15. Oktober 2015. Und am 31. Oktober findet bei Facebook die Party anlässlich Kittys 15. Geburtstags statt. Ich bin dabei. Wer noch?

Zuletzt noch: Wem könnte diese Geschichte gefallen? Ich denke, weibliche Fantasy-Fans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Und hier ist es egal ob jung oder alt. Ich bin ja nun auch schon lange kein Teenager mehr und wurde trotzdem bestens unterhalten.

Was auch noch durchaus erwähnenswert ist, ist die sehr liebevoll und interessant gestaltete Website zum Buch/Hörbuch. Schau hier: Kitty Kathstone Und hier geht es direkt zur Hörprobe (ganz unten).

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Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an Mr. Bumblebees-House.

Andreas Suchanek – Heliosphere 2265 – Band 1 – Das dunkle Fragment

HeliosphereBeschreibung
Am 1. November 2265 übernimmt Captain Jayden Cross das Kommando über die Hyperion. Ausgerüstet mit einem neuartigen Antrieb und dem Besten an Offensiv- und Defensivtechnik, wird die Hyperion an den Brennpunkten der Solaren Union eingesetzt.

Bereits ihr erster Auftrag führt die Crew in ein gefährliches Abenteuer. Eine Bergungsmission entartet zur Katastrophe. Umringt von Feinden muss Captain Cross eine schwerwiegende Entscheidung treffen, die über Leben und Tod, Krieg oder Frieden in der Solaren Union entscheiden könnte …

Dies ist der erste Roman aus der Serie „Heliosphere 2265“

Heliosphere 2265 erscheint seit November 2012 monatlich als E-Book sowie alle 2 Monate als Taschenbuch. Ab 28. November 2014 gibt es nun auch den ersten Band als Hörspiel.

Sprecher:
Thomas Schmuckert, Tobias Kluckert, Uve Teschner, Joachim Kerzel u. v. m.

Länge:
59 m

Meine Meinung
Diese Serie spielt etwa 250 Jahre in der Zukunft. Nun, so fern und neu kam mir die Technik nicht vor. Vielmehr wurde ich sehr an Raumschiff Enterprise – The next generation erinnert. Und genau das fand ich toll, liebte ich damals doch diese Serie um Cpt. Picard und seiner Crew.

Cpt. Jayden Cross ist noch recht unerfahren und bekommt das Kommando über die Hyperion. Gleich bei seiner ersten Mission geht es ziemlich spannend zu. Das Schiff wird von Parliden angegriffen. Man weiß leider im Jahr 2265 noch nicht viel über Parliden, was die Verteidigung natürlich erschwert. Und dann gibt es noch ein Artefakt, das auch gänzlich unerforscht und somit schlecht einschätzbar ist. Nur soviel weiß man: Es ist zerstörerisch.

Mich hat dieses Hörspiel sehr gut unterhalten. Es wird weitestgehend linear erzählt, was einmal eine richtige Erholung für mich darstellte. Ich konnte einfach der spannenden Science-Fiction-Story lauschen und musste nicht noch mein Gehirn verbiegen, wie denn nun was zeitlich einzuordnen ist. Die Sprecher und die perfekte Machart des Hörspiels komplettierten den Hörgenuss. Einzig, dass es eben an Technik nicht allzu viel Neues zu bieten hat (was ich aber bei einem Sci-Fi-Roman, der im Jahr 2265 angesiedelt ist, erwarte) gibt einen Punkt Abzug. Da es aber bereits 23 Bände von Heliosphere 2265 gibt, ist ja noch Luft nach oben.

Wer also Raumschiff Enterprise – The next generation mochte, der wird auch dieses Hörspiel mögen. Und das Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.

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Mein herzlicher Dank geht an „Greenlight-Press“ für die Überlassung des Rezensionsexemplars.

Siehe auch: