Oliver Pötzsch – Die Henkerstochter und der Fluch der Pest – Henkerstochter 8

Beschreibung
Die Henkerstochter auf der Spur einer landesweiten Verschwörung

Sommer 1679. Die Pest, die in Wien bereits Tausende Opfer gefordert hat, breitet sich Richtung Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird von einem offensichtlich Pestkranken aufgesucht, der kurz darauf zusammenbricht. Bevor er stirbt, flüstert er Jakob Kuisl noch ein paar rätselhafte Worte ins Ohr: Kuisl müsse Kaufbeuren retten, ein schwarzer Reiter spiele mit seiner Pfeife dort zum Tanz auf. Der Mörder habe zwei Gesichter.

Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und seinem Schwiegersohn, dem Medicus Simon, die beide extra aus München zu ihm gereist sind, macht Jakob Kuisl sich auf, den geheimnisvollen Andeutungen auf den Grund zu gehen …

Sprecher
Johannes Steck

Länge
18 h 12 m

Meine Meinung
Im April hatte ich den bis dahin letzten Band der Henkerstochter gehört. Sehr erfreut war ich dann natürlich, als ich von der brandneuen Folge 8 erfuhr, die ich mir natürlich sofort auf den Player lud und loslegte. Heute habe ich es fertig gehört und bin mal wieder begeistert. Dieses Mal verschlägt es die Sippe Kuisl nach Kaufbeuren.

Sehr interessant fand ich die genannten Ausgangssperren und Reiseverbote, die aufgrund der Pest verhängt wurden. Deshalb können sie nur mit List nach Kaufbeuren „einreisen“. Und wieder werden sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Kaum sind sie dort, überschlagen sich schier die Ereignisse und irgendwie ermitteln alle auf ihre eigene Art und im Alleingang. Na, und dass das natürlich nicht immer gefahrlos ist, das kann man sich ja lebhaft vorstellen. Während dessen erkrankt Peter selbst an der Pest und kämpft um sein Leben. Hach, es gäbe hier so vieles zu erzählen, was sich hier wieder alles ereignet. Doch ich will hier enden.

Allen Fans der Reihe sei aber gesagt: Der 8. Teil ist eine würdige und wieder gnadenlos spannende und „verflucht“ gute Fortsetzung.

Johannes Steck war natürlich wieder der Sprecher und auch wieder verdammt gut!

Weitere Informationen
Eine Hörprobe sowie weitere Informationen gibt es bei Bookbeat. Und hier geht es direkt zum Hörbuch: Oliver Pötzsch – Die Henkerstochter und der Fluch der Pest – Henkerstochter 8

Siehe auch:

Die Geschichte des Johann Georg Faustus:

Henkerstochter:

Oliver Pötzsch – Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg – Henkerstochter 5

Beschreibung
Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und ihrem Mann Simon reist der Henker Jakob Kuisl im Jahre 1668 nach Bamberg. Was als Familienbesuch geplant war, wird jedoch bald zum Alptraum: In Bamberg geht ein Mörder um. Die abgetrennten Gliedmaßen der Opfer werden im Unrat vor den Toren der Stadt gefunden. Schnell verbreitet sich das Gerücht, die Morde seien das Werk eines Werwolfs. Jakob Kuisl mag sich diesem Aberglauben nicht anschließen und macht sich auf die Suche nach dem „Teufel von Bamberg“.

Sprecher
Johannes Steck

Länge
20 h 14 m

Meine Meinung
Auch der 5. Teil hat mich wieder sehr fasziniert. Dieses Mal verschlägt es die Kuisls nach Bamberg. Bamberg wurde von einigen Jahrzehnten schon einmal von einem absoluten Hexenwahn befallen, was in dieser Geschichte auch immer wieder Erwähnung findet. Für mich war dies sehr interessant anzuhören, da ich schon einmal ein anderes Buch eben genau zu dieser Hexenverfolgung in Bamberg damals gehört hatte. Dieses Buch heißt: Die Seelen im Feuer von Sabine Weigand.

Doch weiter mit den Kuisls… Die beiden Brüder vertragen sich nicht gerade sonderlich gut. Eigentlich kann der jüngere Bruder, der das Amt des Henkers in Bamberg übernommen hat, den älteren – also Jakob – gar nicht ausstehen.  Denn er kann ihm nicht verzeihen, was der Bruder getan hat. Einzig seine Verlobte kann ihn dazu überreden, seinen Bruder samt Familie zur Hochzeit einzuladen. Doch kaum sind die Kuisls in Bamberg angekommen, werden abgetrennte Körperteile gefunden. Schnell wird klar, hier ist ein eiskalter Mörder am Werk. Oder ist es doch ein Werwolf, der immer öfter und von immer mehr Einwohnern Bambergs gesehen wird? Was eine dort auftretende Schauspielertruppe mit dem Ganzen zu tun hat, will ich hier gar nicht erst anschneiden. Nur soviel sei noch gesagt: Es geht wieder sehr interessant und spannend zu in diesem 5. Teil der Henkerstochter-Reihe. Wie die anderen Teile, ist auch hier die Historie wieder äußerst fundiert recherchiert und kurzweilig in den Roman  gepackt.

Weitere Informationen
Eine Hörprobe sowie weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zum Hörbuch: Oliver Pötzsch – Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg – Henkerstochter 5

Siehe auch:

Die Geschichte des Johann Georg Faustus:

Henkerstochter:

Oliver Pötzsch – Die Henkerstochter und der König der Bettler – Henkerstochter 3

Beschreibung
Der dritte Teil der Bestsellerreihe von Oliver Pötzsch.

Der Schongauer Henker Jakob Kuisl ist in eine Falle getappt: Bei einem Besuch in Regensburg findet er seine Schwester und den Schwager tot in der Badestube. Die Stadtwache verhaftet ihn als Verdächtigen und wirft ihn in den Kerker. Nun drohen ihm, dem Henker, selbst Folter und Hinrichtung. Fieberhaft suchen seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon Fronwieser nach dem wahren Täter und stoßen dabei auf ein Komplott, bei dem die Zukunft des Kaiserreichs auf dem Spiel steht.

Sprecher
Johannes Steck

Länge
17 h 14 m

Meine Meinung
Also man kann sagen, die Reihe um die Henkerstochter wird immer besser. Fand ich schon den ersten und den 2. Teil richtig klasse, so toppt dieser 3. Teil das bisher  Gehörte dann doch nochmals.

Jakob Kuisl, mein lieb gewonnener Henker, ist in eine Falle getappt und wird nun vom Regensburger Henker gefoltert. Mein Gott, was für ein Schicksal. Weiß Jakob doch genau, was auf ihn zukommt! Dem Regensburger Henker ist das nun auch so gar nicht recht, werden die beiden „Arbeitskollegen“ doch sehr schnell Freunde. Und so verwundert es auch nicht, dass der Regensburger Henker… na, ich will nix verraten. Nur soviel sei gesagt: Es geht wieder spannend weiter mit den Kuisls und nur durch die Hilfe der untersten Gesellschaftsschicht kann hier ein riesen Drama verhindert werden.

Johannes Steck ist auch hier wieder in Bestform!

Weitere Informationen
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Siehe auch:

Die Geschichte des Johann Georg Faustus:

Henkerstochter:

Oliver Pötzsch – Der Lehrmeister – Die Geschichte des Johann Georg Faustus II

Beschreibung
Das große Abenteuer-Epos vom Meister des historischen Romans: Oliver Pötzsch.

Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Noch immer zieht er als Quacksalber und Astrologe durch die Lande. Sein Ruhm ist gewachsen, selbst an den Höfen von Herzögen, Grafen und Bischöfen sucht man seinen Rat. So als würde der Herrgott – oder sein böser Gegenspieler? – eine schützende Hand über ihn halten. Gemeinsam mit seinen neuen Gefährten Karl Wagner und der jungen Gauklerin Greta, seiner Ziehtochter, geht er gegen das erstarkende Böse in der Welt vor – immer auf der Suche nach dem wahren Wissen, das die Welt im Innersten zusammenhält. Johann spürt deutlich, dass dieses Leben nicht ewig so weiter gehen kann. Sein Erzfeind Tonio ist noch lange nicht besiegt, im Moment hält er sich bloß im Hintergrund. Doch manchmal glaubt Johann, dass der Teufel schon jetzt seine Hand nach ihm ausstreckt …

Sprecher
Tobias Kluckert

Länge
25 h 02 m

Meine Meinung
Die Fortsetzung von „Der Spielmann“ hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Okay, es gab jetzt vielleicht nicht mehr ganz so viele Überraschungsmomente wie im ersten Teil, doch trotzdem wurde ich wieder über die gesamte Spielzeit sehr gut unterhalten.

Die neu hinzugekommenen Protagonisten fand ich durchaus sehr interessant und liebenswert, die neuen Probleme, vor denen Faustus stand, haben mir auch wieder sehr gut gefallen. Beeindruckend fand ich auch hier wieder die Tricks mit viel Rauch und Lärm – herrlich. Ich konnte mir so richtig gut vorstellen, wie so etwas in der damaligen Zeit wirken musste.

Auch Tobias Kluckert war hier wieder hervorragend in seiner Rolle als Sprecher.

Weitere Informationen
Eine Hörprobe sowie weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zum Hörbuch: Oliver Pötzsch – Der Lehrmeister – Die Geschichte des Johann Georg Faustus II

Siehe auch:

Die Geschichte des Johann Georg Faustus:

Henkerstochter:

Melanie Raabe – Die Wälder

Beschreibung
Die Wälder, das bedeutet: kein Zurück mehr. Keine anderen Menschen mehr. Kein verlässlicher Handyempfang mehr. Die Wälder, das bedeutet: Ab jetzt bist du auf dich gestellt.

Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte…

Sprecher
Melanie Raabe, Anna Schudt

Länge
9 h 54 m

Meine Meinung
Hm, also mir hat dieses Hörbuch nicht so gut gefallen. Ich fand die agierenden Personen schon ziemlich naiv. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend jemand wirklich so handeln würde! Des öfteren konnte ich wirklich nur den Kopf schütteln. Somit kam bei mir dann halt auch keine echte Spannung auf. Es war zwar hier und da mal interessant bis prickelnd, aber eben nicht sonderlich oft.

Auch den Titel fand ich nicht sonderlich passend. Ich habe den Eindruck, dass er eher als „Locktitel“ eingesetzt wurde, denn eigentlich hat der Wald recht wenig mit der Handlung zu tun.

Ja, ich denke, das wird nun das letzte Buch von Melanie Raabe für mich gewesen sein. Das erste Buch „Die Falle“ fand ich richtig klasse, die beiden Nachfolger schon nicht mehr. Beide bekamen nur 3 Punkte. So auch dieses hier.

Die Sprecherin fand ich gut. Die Stimme fand ich angenehm.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Melanie Raabe – Die Wälder

Siehe auch:

Pierre Lemaitre – Die Farben des Feuers

Beschreibung
Als der berühmte Bankier Marcel Péricourt im Jahr 1927 verstirbt, steht seine Tochter Madeleine plötzlich völlig allein an der Spitze eines mächtigen Bankimperiums – in einer Epoche, in der Frauen selbst keine Geschäfte führen dürfen. Im Schatten von Börsenskandalen und politischen Wirrnissen bahnt sich ein Komplott an, der die traditionsreiche Bank Péricourt und ihre Besitzerin zu Fall bringt. Doch Madeleine weiß die unruhigen Verhältnisse in Europa für sich zu nutzen und beginnt ihren ganz persönlichen Rachefeldzug. Ein beeindruckendes Zeitpanorama, eindringlich gelesen von Torben Kessler.

Sprecher
Torben Kessler

Länge
14 h 40

Meine Meinung
Auf das neueste Buch von Pierre Lemaitre habe ich mich sehr gefreut, haben mir doch seine bisherigen Werke alle sehr gut gefallen.

Um was es in der Geschichte geht, will ich hier gar nicht groß erzählen, das wird bereits im Klappentext recht gut beschrieben.

Doch von „Die Farben des Feuers“ war ich zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht. Die erste Hälfte fand ich recht langatmig, wenn auch mit den typischen Lemaitre-Skurril-Elementen gespickt. Doch Madeleine war mir hier einfach ein wenig zu gutgläubig, zu farblos, zu sehr Mutterglucke. Und so verwundert es wohl auch nicht sonderlich, dass ich den plötzlichen Wandel zur eiskalten und sehr cleveren Rachegöttin nicht ganz realistisch fand. Ok, dass man äußerst verärgert ist, wenn man plötzlich feststellt, dass man von allen denen man vertraut hatte, übelst hintergangen wurde, kann ich absolut nachvollziehen. Aber ich halte es für ein wenig unrealistisch, dass man sich dann plötzlich einen derart perfiden Racheplan ausdenken kann.

Doch davon einmal abgesehen, haben mir die wirklich wieder sehr außergewöhnlichen Szenenbeschreibungen sehr gut gefallen. Das ist etwas, was ich an Lemaitres Romanen sehr liebe. Auch gab es wieder sehr wunderliche Personen, die mit der eigentlichen Geschichte nicht wirklich etwas zu tun hatten. Man denke nur an die Opernsängerin, die ihren Narren an Madeleines Sohn gefressen hat. Dies ist solch ein typisch skurriles Element in der Story.

Torben Kessler als Sprecher hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich höre seine Stimme sehr gerne in Hörbüchern.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei „Der Audio-Verlag“ Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Pierre Lemaitre – Die Farben des Feuers

Siehe auch:

Herzlichen Dank an den Audio-Verlag für das Rezensionsexemplar

Simon Beckett – Die ewigen Toten

Beschreibung
Verlorene Orte. Vergessene Tote.

Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert. Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt…

Sprecher
Johannes Steck

Länge
13 h 11 m

Meine Meinung
Nach sehr langer Zeit habe ich mir mal wieder einen Simon-Beckett-Thriller angehört. Und doch war mir die Figur David Hunter direkt wieder präsent. Dieser Fall führt David in ein verlassenes Krankenhaus, das in Kürze abgerissen werden soll. Doch auf dem Dachboden wurde eine mumifizierte schwangere Frau gefunden. Als dann bei der Bergung der Leiche der Boden des Dachbodens zum Teil einstürzt, wird ein Zimmer entdeckt, dass weder Fenster noch Türen hat. Sich allerdings drei Betten mit zwei Toten darin befinden. Und schon beginnt das Drama. Alles wird genauestens untersucht, die Überreste aufs Gründlichste untersucht. Hier gibt es noch etliche Nebenstränge, die nicht uninteressant sind, allerdings hier nicht erwähnt werden sollen.

Bei den Alleingängen von David Hunter gerät er schnell in Lebensgefahr und man kann gar nicht anders, als mit ihm mitzuzittern. Ich fand das äußerst spannend beschrieben. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass ich das Thema Forensik nicht mehr ganz so prickelnd interessant finde, wie früher. Es ist zwar nach wie vor erstaunlich, was man anhand solch alter menschlicher Überreste alles feststellen kann, doch so richtig gepackt haben mich diese Beschreibungen nicht mehr. Da fand ich das beschriebene Umfeld wesentlich spannender.

Johannes Steck, den ich eigentlich sehr gerne als Sprecher habe, hat mich hier nicht ganz überzeugen können. Meiner Meinung nach hat er hier sämtlichen Frauen eine furchtbare Stimme verpasst, die man gar nicht als Frau identifizieren konnte. Das hat mich sehr gestört. Aber den Rest hat er prima gemacht.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Simon Beckett – Die ewigen Toten

Siehe auch:

David Hunter:

Andere:

Arno Strobel – Toter Schrei (Im Kopf des Mörders 3)

Beschreibung
Kommissar Max Bischoff hat Angst. Um seine Schwester Kirsten, die sich bereits seit Wochen nicht mehr sicher fühlt. Ein Unbekannter beobachtet sie, weiß, wo sie sich aufhält, schickt ihr bedrohliche Nachrichten. Und dann passiert das, was Max immer gefürchtet hat. Der Unbekannte bringt Kirsten in seine Gewalt und will Max zwingen, sich selbst zu opfern. Tut er das nicht, wird Kirsten sterben. Max Bischoff findet sich in der schlimmsten Hölle wieder, die man sich vorstellen kann. Soll er sein eigenes Leben retten oder das seiner Schwester?

Sprecher
Götz Otto

Länge
9 h 22 m

Meine Meinung
Also eines muss man der Story lassen: Sie ist verdammt spannend. Max hat es hier mit einem ganz perfiden Entführer seiner behinderten Schwester zu tun. Zunächst droht er, Kirsten ihre Gliedmaßen Stück für Stück abzuschneiden, dann ein Auge, dann hängt er ihm einen Mord an und dann droht er auch noch, seine Schwester Kirsten in die Luft zu sprengen, wenn er nicht tut, was er ihm befiehlt.  Ich würde meinen, hier ist die extreme Grausamkeitslust mit Arno Strobel eindeutig durchgegangen. Was zu viel ist, ist zu viel. Hier war eigentlich jegliche Grausamkeit, die man sich nur vorstellen kann, vorgekommen. Ich habe oben lange nicht alles aufgezählt. Stellenweise fand ich das schon lächerlich, weil mit jeder Wendung die Story in meinen Ohren unglaubwürdiger wurde.

Die Story ist spannend. Eindeutig. Wenn man einfach nur spannende Unterhaltung möchte, dann ist „Toter Schrei“ genau richtig. Wenn man aber neben der Spannung auch noch Glaubwürdigkeit und Wahrscheinlichkeit möchte, dann sollte man die Finger von diesem Hörbuch lassen.

Götz Otto hat dieses Psychoszenario aber wirklich gut gesprochen.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Arno Strobel – Kalte Angst

Siehe auch:

Val McDermid – Rachgier

Beschreibung
Fall Nr. 10 für Val McDermids berühmtes Ermittler-Duo: Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill jagen den „Wedding Killer“!

Eine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten Auto – das ist alles, was von der unauffälligen Büroangestellten Kathryn McCormick übrig ist. Erst vor kurzem hatte sie auf einer Hochzeit einen attraktiven Mann kennengelernt und auf neues Glück nach einer herben Enttäuschung gehofft. DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill versuchen den Mann ausfindig zu machen, müssen aber feststellen, dass keiner der anderen Hochzeitsgäste ihn kannte. Eine weitere Frauenleiche bestätigt Carols furchtbaren Verdacht: Ein ebenso raffinierter wie perfider Serienkiller macht sich die Einsamkeit seiner Opfer zunutze.

Val McDermid, geboren 1955, arbeitete lange als Dozentin für Englische Literatur und als Journalistin bei namhaften britischen Tageszeitungen. Heute ist sie eine der erfolgreichsten britischen Autorinnen von Thrillern und Kriminalromanen. Ihre Bücher erscheinen weltweit in mehr als vierzig Sprachen.

Sprecher
Wolfgang Berger

Länge
14 h 20 m

Meine Meinung
Ein Glück hatte ich die letzten 2 Tage Urlaub. Denn sonst wäre ich vor Spannung wohl schier verrückt geworden. Ok, die ersten paar Stunden sind vielleicht nicht so super spannend, da die Ermittlertruppe um Carol Jordan keinen Schritt weiterkommt. Morde passieren und sie finden einfach keinen Anhaltspunkt, nicht das kleinste Detail, das ihnen einen Hinweis auf diesen perfiden Mörder geben könnte. Nur sehr zögerlich können sie aus quasi nichts endlich einen kleinen Lichtblick am Horizont erblicken. Doch dieser ist wirklich sehr klein. So klein, dass die Überwachung des Hauptverdächtigen aus Kostengründen eingestellt wird, da die Chancen auf eine Verurteilung aufgrund der Indizien einfach zu gering sind.

Des Weiteren wird Carols sowieso schon angekratzte Persönlichkeit durch eine hartnäckige Journalistin attackiert, die ihr Leben und ihre Karriere mit nur einem Artikel komplett ruinieren könnte. Das alles ist  zu viel für Carol, die stark unter dem Alkoholentzug und ihrem momentanen Misserfolg leidet. Doch nicht nur wegen sich, es geht ihr auch um ihre Gruppe, deren Mitglieder dann wohl auch keine großen Karrierechancen mehr hätten. Alles zusammen lässt sie eine fatale Entscheidung treffen.

Die letzten Stunden dieses Krimis fand ich derart spannend, dass ich keine Minute mehr das Hörbuch unterbrechen wollte. Solche Krimis mag ich sehr, die zum Ende hin derart spannend werden, dass man nur noch mit aufgerissenen Augen und bibberndem Herzen da sitzt und den weiteren Geschehnissen lauscht.

Wolfgang Berger als Sprecher hat mir sehr gut gefallen. Etwas schade finde ich, dass für die Serie die Sprecher sehr verschieden sind. Ok, meine Pausen zwischen den Hörbüchern sind immer sehr lange, so dass es bei mir nicht so ins Gewicht fällt. Aber prinzipiell finde ich es besser, wenn für eine Serie ein und derselbe Sprecher am Mikrofon ist.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Val McDermid – Rachgier

Siehe auch:

Stephen Williams – Tuesday Falling

Sie zerstörten ihr Leben, … nun nimmt sie Rache!

Beschreibung
Ihr Name ist Tuesday – und sie nimmt unerbittliche Rache an Vergewaltigern und Gangstern. Wie eine Naturgewalt schlägt sie aus dem Verborgenen zu, nur um sofort wieder zu verschwinden. Für die Menschen in London wird Tuesday bald zur Heldin, doch die Polizei fahndet nach ihr.

Detective Inspector Loss wird mit dem Fall betraut – ein ausgebrannter Kommissar, der noch immer unter dem unaufgeklärten Mord an seiner Tochter vor drei Jahren leidet. Fast ist es, als ob der Fall für ihn bestimmt sei… Kann es sein, dass Tuesday den Schlüssel zur Wahrheit über seine Tochter besitzt?

Sprecher
Katja Sallay

Länge
8 h 09 m

Meine Meinung
Jung, brutal, gnadenlos. Tuesday lebt im Untergrund, genauer gesagt in den stillgelegten U-Bahn-Schächten in den tiefen Gemäuern von London. Ihr Ziel: Rache. Ihr Plan: Gnadenlos. Ihre Durchführung: Eiskalt.

Wenn man sein Leben liebt, sollte man sich besser nicht mit Tuesday anlegen. Oder genauer gesagt, man sollte bei ihr nicht in Ungnade fallen. Denn das könnte schmerzhaft bis tödlich enden. Tuesday hat einen Entschluss gefasst. Denn scheinbar keiner hilft den Opfern der Problemviertel in London, also muss sie sich dieser Aufgabe annehmen. Mit ihrem Handeln versetzt sie ein ganzes Stadtviertel in Angst und Schrecken. Zumindest zittern bald die, die sonst die Übermacht haben und normalerweise eben genau diese Angst und diesen Schrecken unter der Bevölkerung verbreiten. Die Gangs, die gnadenlos durch die Straßen ziehen und sich alles nehmen, was sie wollen. Das lässt die bisherigen Opfer der Gangs hoffen, ja, ein wenig aufatmen.

Ein Zitat aus dem Hörbuch dazu: „Lilly Rose kann unter ihren Tränen kaum aufhören zu lachen“.

Während Tuesday also unerkannt in London die Gangster jagd und bestraft, versucht DI Loss Tuesday zu stoppen. Doch dieses junge Wesen scheint sich nach jeder ihrer Taten in Luft aufzulösen. Es scheint ein unlösbarer Fall zu werden. Doch er versucht verzweifelt, Tuesday zu finden und sie zu stoppen. Denn nicht nur, dass diese Art von Selbstjustiz nicht geduldet werden kann, er hat auch den Verdacht, dass Tuesday der Schlüssel zum immer noch ungeklärten Tod seiner eigenen Tochter sein könnte.

Das Ende deutet stark darauf hin, dass dies eine Serie werden könnte. Oder zumindest, dass es einen weiteren Teil geben könnte. Darauf freue ich mich schon sehr.

Katja Sallay passte meiner Meinung nach sehr gut zu Tuesday und zur gesamten  Story überhaupt. Die Parts um Tuesday sind frech und rotzig geschrieben und entsprechend von ihr vertont, die anderen Teile sind auch sehr gut von ihr eingesprochen.

Was mir noch sehr gut an diesem Hörbuch gefallen hat, ist die historische Beschreibung der U-Bahn-Schächte, ihre Entstehung, ihre Bauweise, ihr Ausgänge und die entsprechenden Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.

Auch werden die sozialen Brennpunkte der Stadt sehr gut und glaubhaft beschrieben. Ich denke, das trifft nicht nur auf London zu. Vermutlich gibt es solche Viertel in jeder größeren Stadt.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es beim Ronin Hörverlag oder auch bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Stephen Williams – Tuesday Falling

Herzlichen Dank an den Ronin Hörverlag für das Rezensionsexemplar!