Lucinda Riley – Die Sonnenschwester (Die sieben Schwestern 6)

Beschreibung
Elektra d’Aplièse führt als Top-Model ein glamouröses Leben in New York. Doch hinter dem schönen Schein verbirgt sich eine unglückliche junge Frau, die zudem durch den Tod ihres geliebten Vaters tief erschüttert ist. Da erhält sie den Brief einer Fremden, die behauptet, ihre Großmutter zu sein. Die Spur führt nach Ostafrika, und Elektra begibt sich auf die Reise. Dort angekommen stößt sie auf die Lebensgeschichte von Cecily Hunter-Washington, die in den 1940er Jahren auf einer Farm in Kenia gelebt hat. Elektra ist fasziniert von der mondänen Welt des kolonialen Afrika, aber sie erkennt auch erstmals, welch dunkles Erbe sie in sich trägt…

Sprecher
Steffen Groth, Britta Steffenhagen, Simone Kabst

Länge
24 h 32 m

Meine Meinung
In diesem 6. Band dreht sich alles um Elektra. Sie ist ein erfolgreiches schwarzes Model in den USA und verdammt reich. Allerdings ist sie ein zutiefst trauriges Wesen, das sich hinter Drogen und Alkohol versteckt, um seine tiefe Einsamkeit zu vergessen. Als dann ihr Pa stirbt erhält sie kurz darauf einen Brief einer Unbekannten, die behauptet, ihre Großmutter zu sein. Das erste Treffen fällt nur sehr kurz aus. Die alte Dame ist sehr resolut, bringt damit aber Elektra dazu, ihr aktuelles Leben zu überdenken. Sie beginnt eine Entziehungskur.

Natürlich gibt es auch in diesem Band wieder die Geschichte ihrer Wurzeln, wie auch bei den anderen 5 Schwestern. Diese Geschichte führt uns nun nach Afrika. Wie so oft in dieser Reihe, fand ich auch hier den Vergangenheitspart wieder äußerst interessant. Doch auch die Geschichte der Gegenwart hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt vergebe ich also für die Story an sich 5 begeisterte Punkte. Allerdings haben mir hier die Sprecher wirklich zu schaffen gemacht. Den männlichen Part fand ich über weite Strecken klang- und tonlos gesprochen, ohne Höhen und Tiefen oder Leidenschaft, ja fast blutleer. Bei dem weiblichen Part weiß ich nun nicht genau, welche der beiden Damen es war (ich glaube es war Britta). Aber diese näselnde, stimmbruchartige Stimme hat mich echt auch furchtbar genervt. Somit muss ich für die Sprecher leider 2 Punkte abziehen. Denn das fand ich wirklich grenzwertig. Wirklich schade um die ansonsten wahrhaft tolle Story. Kleines Mutmacherle: Ich habe trotzdem über die vierundzwanzigeinhalb Stunden durchgehalten, da die Story diese Ausdauer einfach verdient.

Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Lucinda Riley – Die Sonnenschwester

Siehe auch:

Michael Lüders – Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet

Wer den Wind sätBeschreibung
Wer den Wind sät, wird Sturm ernten.

Michael Lüders beschreibt die westlichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit und erklärt, was sie mit der aktuellen politischen Situation zu tun haben. Sein neues Hörbuch hört sich an wie ein Polit-Thriller – nur leider beschreibt es die Realität. Eine Geschichte erscheint in unterschiedlichem Licht, je nachdem, wo man beginnt sie zu erzählen. Und wir sind vergesslich. Das iranische Verhältnis zum Westen versteht nur, wer den von CIA und MI6 eingefädelten Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 berücksichtigt. Ohne den Irakkrieg von 2003 und die westliche Politik gegenüber Assad in Syrien lässt sich der Erfolg des „Islamischen Staates“ nicht begreifen. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammenhängt, der greife zu diesem Schwarzbuch der westlichen Politik im Orient.

Sprecher
Steffen Groth

Länge
5 h 51 m

Meine Meinung
Wäre dieses Hörbuch ein erfundener Polit-Thriller, würde ich sagen, der Thriller ist wenig glaubwürdig, die Protagonisten handeln oft unlogisch und egoistisch und der Autor tut alles, um möglichst viele Seiten zu füllen.

Leider ist die Story nicht erfunden, sondern die Realität. Umso erschreckender finde ich das Gehörte. Klar, man bekommt dies und das in den Nachrichten mit. Doch die Ursachen werden ja eher nicht erklärt. Dieses Buch tut genau das. Es beschreibt: Aktion und Reaktion. Ich muss sagen, so einiges ist mir nun wesentlich klarer.

Jeder, der diesen niemals endeten Krieg im Orient besser verstehen will, sollte sich dieses Hörbuch anhören. Unbedingt!

Den Sprecher fand ich bei diesem Hörbuch sehr passend. (Anders als bei Sanctuary, wo er furchtbar langsam sprach.) Ich habe das Hörbuch in einem Rutsch gehört. Und da es soviel Input auf einmal enthält, werde ich es ganz sicher noch einmal anhören.

Dieses Hörbuch hat es auf meine Bestenliste geschafft.

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Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Michael Lüders – Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet

Siehe auch:

Andreas Kammel – Sanctuary – Letzte Zuflucht

SanctuaryBeschreibung
Zwei mysteriöse Ereignisse erschüttern die Welt: Mitten in Tansania breitet sich rasend schnell eine kilometerhohe Barriere aus, eine tiefschwarze Wand, die alles verschluckt, was sich ihr in den Weg stellt. Gleichzeitig entsteht im Pazifik ein neuer, üppig bewachsener Kontinent.

Der Lehrer Christopher hat die Geburt der Wand hautnah miterlebt. Während er nun gemeinsam mit seiner Ex-Freundin Max und dem Waisenmädchen Mtoto vor der Schwärze flieht, arbeitet die US-Beamtin Catherine Strive fieberhaft an der Erschließung der neuen Welt, immer fester davon überzeugt, dass einzig der neue Kontinent einem kleinen Kreis von Menschen Schutz bieten kann. Massive politische Umwälzungen stellen dabei ihre Entschlossenheit auf eine harte Probe – bis sie erkennt, dass sie die Menschheit nur retten kann, wenn sie dafür ihre eigene Menschlichkeit aufs Spiel setzt.

Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

Sprecher
Steffen Groth

Länge
28 h 37 m

Meine Meinung
Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Sie ist fantasievoll mit guten wissenschaftlichen und Sci-Fi-Elementen. Doch die Umsetzung fand ich über immer wieder lange Strecken langatmig und nur wenig fesselnd.

Meist plätschert die Story nur so dahin. Ich bemerkte des öfteren, dass ich mit den Gedanken abschweifte, dass die Story einfach nur so nebenbei in meine Ohren rieselte. Einen erkennbaren Spannungsbogen gibt es fast nicht, auch wenn es zum Ende hin zu einem Show-Down kommt.

Der Sprecher macht die Story durch seinen furchtbar langsamen Vortrag auch nicht gerade spannender. Ich habe die Geschwindigkeit erhöht, dann konnte ich ihm gut zuhören.

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Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Andreas Kammel – Sanctuary – Letzte Zuflucht

Marc Elsberg – Zero: Sie wissen, was du tust

ZeroBeschreibung
Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen.

Sprecher
Steffen Groth

Länge
13 h 22 m

Meine Meinung
Die Beschreibung fand ich äußerst vielversprechend, weshalb ich nicht lange zögerte und mir das Hörbuch lud. Doch mein erster Hörversuch scheiterte bereits nach ca. 3 Stunden. Ich kam mir völlig überfüllt mit Informationen vor, stand kurz vorm Overload. Was die Sache zusätzlich nicht gerade vereinfachte, war die völlige Spannungsarmut. Ich brach das Hörbuch also ab und hörte etwas anderes.

Dann versuchte ich es erneut. Da ja nur ein Hörbuch Pause dazwischen war, hörte ich da weiter, wo ich aufgehört hatte. Ich hoffte auf ein wenig mehr Spannung. Doch vergeblich. Die Monotonie und Informationsflut – wenig packend aneinander gereiht – setzte sich fort. Ok, es war schlaffördernd. Denn ich schaffte nicht einmal die 15 Minuten, die ich am Timer zum Einschlafen programmiert hatte.

Die letzten ca. 3 Stunden nahm die Story dann überraschenderweise doch noch etwas Anlauf und es kam etwas mehr Schwung und Spannung in die sonst so monotone Erzählung.

Insgesamt war ich ich aber ziemlich enttäuscht, denn die Thematik hätte wirklich Stoff für einen super Thriller geboten. Doch heraus kam lediglich eine langatmige Story, bei der man das Ende wirklich nur herbei sehnte.

Auch die Vortragsart fand ich stellenweise äußerst anstrengend. So hätte die Erwähnung des Wortes Hashtag durchaus zur Einführung einmal gereicht, dann hätte man als Hörer schon gewusst, was nun folgt. Doch das Wort ständig voran zu setzen, raubte mir leicht meine Geduld. Gleiches galt für die geführten Chats…

Der Sprecher sprühte jetzt auch nicht gerade vor Enthusiasmus. Vielleicht hätte eine etwas engagiertere Art noch einiges retten können.

Ich will die Story ja nicht komplett schlecht reden, aber was letztendlich bleibt, ist ein zwar insgesamt gesehen interessantes Thema, das aber durch die fade Erzählweise einfach nur langatmig daher kam. Die letzten 3 Stunden waren zwar eher nach meinem Geschmack, doch so richtig konnten die mich für über 10 Stunden Langeweile davor auch nicht entschädigen.

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Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Audible.de. Und hier geht es direkt zur Hörprobe und zum Hörbuch: Marc Elsberg – Zero: Sie wissen, was du tust

Siehe auch: 

 

Marc Elsberg – Blackout: Morgen ist es zu spät

Beschreibung
Zuerst ging das Licht in Italien aus. Dann brechen in ganz Europa die Stromnetze zusammen, die Kraftwerke schalten sich ab. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als der Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen plötzlich dubiose E-Mails auf seinem Computer auf. Er gerät selbst unter Verdacht, und ihm wird klar, dass sie gegen einen ebenso verschlagenen wie unsichtbaren Gegner kämpfen. Unterdessen herrscht Finsternis in Europa, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.

Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

Sprecher
Steffen Groth

Länge
1325 Minuten

Meine Meinung
Ein guter Thriller, der sich mit sehr aktuellen Themen beschäftigt. Was könnte passieren, wenn wir keinen Strom mehr haben! Wie sollen dann z. B. die Kraftwerke gekühlt werden? Was das für Auswirkungen hat, hat Fukushima ja leider sehr deutlich gezeigt.

Den Thriller fand ich gut aufgebaut, er war auch spannend über weite Strecken – einige Längen gab es allerdings. Was ich allerdings wirklich bemängeln möchte ist, dass Elsberg der Menschheit überhaupt nichts zutraut. Ich glaube schon, dass die Menschen etwas einfallsreicher wären, wenn sie in solch einer Notsituation wären. Dafür gibt es einen Stern Abzug.

Insgesamt führt einem die Story Punkt für Punkt vor Augen, wie abhängig wir vom Strom sind. Denn er spricht so ziemlich jede Lebenssituation an, die ohne Strom nicht mehr oder nur sehr schwer noch möglich ist. Vieles nehmen wir einfach als völlig normal hin, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, wie es überhaupt funktioniert.

Den Sprecher fand ich sehr gut. In diesem Thriller kommen sehr viele Sprachen und vor allem sehr vielen Personen vor. Er hat diese Hürde sehr gut gelöst, man konnte jederzeit erkennen, wer nun gerade sprach.

Fazit: empfehlenswert

Weitere Informationen
Eine Hörprobe sowie weitere Informationen gibt es bei Audible.de
Und hier geht es direkt zum Hörbuch: Marc Elsberg – Blackout: Morgen ist es zu spät

Siehe auch: