Beschreibung
Die Meisterin des Psychothrillers selbst, Petra Hammesfahr, die 1993 mit dem Roman „Der stille Herr Genardy“ ihren Durchbruch schaffte, liest hier zwei ihrer grausamen Geschichten. Wie wenig anderen Krimiautoren gelingt es ihr, das Grauen bei ganz normalen Menschen sozusagen in der Nachbarschaft anzusiedeln. Die Autorin hat ein beneidenswertes Gespür für die exakte Beschreibung des Innenlebens von Tätern und Opfern. In ihren Geschichten weiß man von Anfang an, besser man spürt und fühlt, dass etwas Ungeheuerliches passieren wird, oder bereits passiert ist. Nur wann und wo, das bleibt ungewiss. Genau dadurch wird auch die schier unerträgliche Spannung aufgebaut. Petra Hammesfahr löst die Grenzen zwischen Opfer und Täter auf, die eindeutigen Rollenzuweisungen werden bei ihr aufgehoben.
Klar und deutlich liest die Autorin die beiden Geschichten. Sie schafft es, die Spannung von Anfang bis zum Ende kontinuierlich aufrecht zu halten. Ob man will oder nicht, man muss die Storys bis zum Schluss hören.
Sprecher
Petra Hammesfahr
Länge
2 CDs
Meine Meinung
1. Geschichte: Der Ausbruch
Nun ja, eigentlich finde ich Petra Hammesfahr ja wirklich richtig gut. Aber „Der Ausbruch“ war sowas von schwach – also das hat mir nicht gefallen.
2. Geschichte: Der Blinde
Ja, diese Story war schon eher nach meinem Geschmack. Ganz langsam entwickelte sich hier eine Geschichte, die ich so nun nicht vermutet hätte. Trotzdem war es sehr schnell absehbar. Ich glaube, das wäre Stoff für eine bessere Geschichte gewesen. Schade.
Insgesamt gesehen bleiben hier nur 2 Sterne als Gesamtbewertung übrig. Denn „Der Ausbruch“ hat gerade mal einen Stern – also Zeitverschwendung – von mir erhalten und „Der Blinde“ hat es immerhin auf 3 Sterne geschafft.
Fazit: naja
Siehe auch:
- Das Geheimnis der Puppe
- Der stille Herr Genardy
- Die Sünderin
- Roberts Schwester
- Der Ausbruch / Der Blinde
- An einem Tag im November
- Hörig
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch kein einziges Hörbuch kenne. Aber dass Petra Hammesfahr ihren eigenen Text spannend vorträgt, kann ich mir gut vorstellen. Wer könnte das besser als die Autorin?
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Naja, ich glaube, das stimmt nur begrenzt. Denn nicht alle Autoren sind auch begnadete Sprecher. Klaus-Peter Wolf z. B. schreibt zwar toll, aber als Hörbuchsprecher seiner eigenen Werke finde ich ihn eher suboptimal. Denn nur weil man gut schreiben kann, heißt das noch lange nicht, dass man seine Texte auch toll vortragen kann.
Sabine Thiesler hingegen ist eine ausgezeichnete Sprecherin ihrer eigenen Texte.
Doch ein Glück werden die meisten Bücher von professionellen Sprecher gesprochen. Das ist meist die bessere Wahl (Ausnahme Sabine Thiesler).
Du hast noch nie ein Hörbuch gehört? Na, da wird es aber Zeit, dies zu ändern 😉
Liebe Grüße
Die Ute
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Die Zeit wird kommen, aber jetzt sind die Tage ausgefüllt und es gibt keine Lücken. Neben den Buchrezensionen schreiben mein Mann und ich auch an einem zweiten Buch, für das wir seit zwei Jahren Interviews führen. Aber man wird ja älter und dann genieße ich es hoffentlich, die Augen zu schließen und nur noch zuzuhören!
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Liebe Beatrix,
eben genau die mangelnde Zeit veranlasste mich damals, zu einem Hörbuch zu greifen. Denn wie oft sitzt man ewig im Auto, ist man mit Kochen, Putzen oder sonst wie beschäftigt. Klar. Ein Buch kann man dabei nicht lesen. Aber ein Hörbuch kann man sehr wohl dabei hören. Mir macht jedenfalls der Hausputz – seit ich Hörbücher höre – wesentlich mehr Spaß, ist einfach viel interessanter geworden 😉
Aber gut. Hörbuch hören ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Ich könnte mir aber ein Leben ohne nicht mehr vorstellen.
Liebe Grüße
Die Ute
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